Ach wie niedlich, wie alt ist es denn?
Das Durchschnittsalter von Frauen in Deutschland bei der Geburt des ersten Kindes liegt momentan bei ca. 30 Jahren. Daran haben wir uns gehalten: Gwens Kind ist blond, altklug, sportlich und geht gern in den Kindergarten. Annas Kind ist groß, sehr vielversprechend und braucht tagsüber extrem viel Aufmerksamkeit. Dafür kann man es allerdings auch schon mal ein Wochenende alleine lassen. Ein Kind und eine Firma großzuziehen hat mehr Gemeinsamkeiten, als man auf den ersten Blick denken mag: 2015 sind unsere Kinder vier Jahre alt geworden. Zeit für eine Bilanz.
Babyzimmer einrichten:
2011 waren wir beide schwanger: Gwen mit dickem Bauch, Anna mit vielen Ideen und in ständiger Begleitung Ihres Laptops. Während Anna die Wand des Babyzimmers bemalte, begutachtete Gwen die ersten Entwürfe der neuen Internetseite. Im selben Jahr wurden Merisier und Marlin geboren. Vier Jahre später ist aus dem Babyzimmer ein Spielzimmer geworden und Merisier ist schon lange aus der ersten Internetversion rausgewachsen.
Müdigkeit
Dienstag 8:30 Uhr in der Colditzstraße. Anna müde. Gwen müde. Wenn die gesamte Aufmerksamkeit bis spät abends beansprucht wird, dann fällt es oft schwer abzuschalten. Marlin will alles wissen, Merisier will weiter wachsen. Wir brauchen sehr viel Kaffee.
Geschwister
Die meisten Kinder sollen nicht alleine bleiben. Marlin bekommt 2013 eine Schwester, Merisier 2014. Annalotta und Miss Moneypenny sind sehr verschieden: Annalotta ist wild und laut, Miss Moneypenny ruhig und ein wenig im Hintergrund. Beide stecken voller Möglichkeiten, bei beiden lässt uns das Potenzial täglich staunen. Wer behauptet, dass zwei Kinder auch nicht mehr Arbeit machen als eines, lügt.
Teilen
Teilen ist schwer und muss gelernt werden. Je früher, desto besser. Denn, wenn das Teilen zum Alltag gehört, kann es sogar Spaß machen. Die Kinder üben Teilen mit Gummibärchen und Spielzeug. Wir mit dem Abgeben von Aufgaben und Entscheidungen. Leicht zu raten, wem es schwerer fällt.
Verantwortung
Kinder und Firmen in die Welt zu setzen bedeutet Verantwortung zu tragen. Für Sicherheit, für gute Grundlagen, für mehr als nur das eigene Leben.Die Verantwortung ist groß, in beiden Fällen, aber auch sehr unterschiedlich. Auch hier hilft teilen: Gwen arbeitet mehr, Anna wird Patentante von Annalotta.
Freude
Erfüllt uns jeden Tag. Freude über kleine Erfolge, hübsche Produkte, Wachstum, neue Schuhe, neue Räume, neue Worte, liebe Emails. Wunderbare Gründe, um den Schlaf einfach mal ausfallen zu lassen, um im größten Chaos die Chancen zu sehen, um weiterzumachen.