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Auf den ersten Blick fand ich ihn nicht auffällig sympathisch. „Swarovski-Kristall“… hmmm. Damit kriegt man mich nicht. Die kleinen bunten Zahnräder…joah… das fand ich ganz süß. Name: Knaller! Wer will bitteschön keine „Regenbogen-Maschine“ besitzen? Aber es hatte noch nicht gefunkt.

In einer kleinen ehemaligen Bar

Ich erinnere mich nicht mehr genau, warum ich dann doch irgendwann einen Karton mit Rainbowmakern bestellt habe. Nur daran, dass ich mich zuerst darüber geärgert - Fehlbestellung! - und dann doch, gewissermaßen zwangsläufig, einen zum Testen ins Fenster gehängt habe. Damals war unser Office noch in Kreuzberg in einer kleinen ehemaligen Bar mit Bodenluke nach unten in den Keller, unserem damaligen Lager.

Ein bisschen wie Disco

Der vordere Raum zur Straße hatte bodentiefe Fenster, war nach Süden ausgerichtet mit Blick auf den Kreuzberg. Ein perfekter Ort für einen Rainbowmaker: an jedem sonnigen Tag war das Office in warmes Licht und herumschwirrende Regenbögen getaucht. Das ist zum Verlieben schön. Ein bisschen wie Disco und ein bisschen wie das Funkeln, das im Sommer von Wasseroberflächen wie einem Pool oder dem Meer an Hausfassaden geworfen wird.

It’s what you do that defines you

Seitdem hat er uns begleitet. Von Kreuzberg nach Berlin-Mitte, erst nur im Büro, mittlerweile bis nach Hause. Ich selbst verschenke ihn bei jeder passenden Gelegenheit. Zum Beispiel an frischgebackene Eltern (Babys lieben funkelndes Licht) und zuletzt an einen lieben Freund in San Francisco. So sind besondere Dinge manchmal. Auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig. Aber man sollte Geschenke eben nicht nur nach dem Aussehen bewerten sondern danach, was sie bewirken.

Der Rainbowmaker summt leise, wenn die kleinen Zahnräder durch die Solarzelle angetrieben werden und sich der Kristall zu drehen beginnt - ich glaube er weiß Bescheid.